Die erste Halbzeit blieb ohne viele Höhepunkte. Großseelheim stand tief und überließ Roßdorf in der eigenen Hälfte das Spielfeld. Der RSV tat sich trotz mehr Ballbesitz schwer die gut gestaffelte Defensive des SVG zu durchbrechen.
Großseelheim agierte im Offensivspiel überwiegend mit langen Bällen aus der Innenverteidigung, die allerdings nur selten einen Abnehmer fanden. In der 33. Minute passte es aber dann doch einmal. Einen von Thorsten Sohn aus der eigenen Hälfte geschlagenen Diagonalball konnte Niklas Rüdiger kontrollieren. Rüdiger behielt dann auch vor dem Tor die Nerven und schob eiskalt zum 0:1 ein.

Roßdorf hatte das Spiel bis dato weitestgehend im Griff und hatte auch nach dem Rückstand mehr Spielanteile. Allerdings konnte der RSV nur selten gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen.

So blieb es dann auch beim 0:1 zur Halbzeitpause.

In Halbzeit zwei spielte Roßdorf dann zielstrebiger nach Vorne und erarbeitete sich einige gute Torchancen. In der 58. Minute wurde dies dann auch mit dem Ausgleich durch einen Kopfballtreffer von Alexander Jurk belohnt.
Fortan spielte fast nur noch der RSV und drängte auf den Führungstreffer. Großseelheim beschränkte sich auf das Verteidigen und versuchte mit schnellem Kontern gefährlich zu werden.

Allerdings konnte keiner der beiden Mannschaften mehr das Spiel für sich entscheiden. Großseelheim stand weiterhin gut und konnte auch selbst nicht mehr gefährlich vor dem RSV-Gehäuse auftauchen. Die beste Gelegenheit bot sich dem RSV mit der letzten Aktion im Spiel, als Jan Niklas Rausch nach schöner Vorarbeit von Sebastian Kausch aus zehn Metern verzog.

Alles in allem ein gerechtes Unentschieden, obwohl Roßdorf deutlich mehr Spielanteile hatte, Großseelheim jedoch mit einer gut gestaffelten Defensive glänzen konnte.