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23. August 2016

4. Spieltag der Kreisliga A: Roßdorf weiter ohne Punktverlust

Dank einer souveränen Vorstellung in Cölbe hat der RSV Roßdorf auch sein viertes Saisonspiel gewonnen. Gegen den Aufsteiger landete die Mannschaft von Trainer Carsten Schneider einen nie gefährdeten 5:1-Erfolg.

Stürmer Mark Nemet, der zuletzt zweimal von der Bank gekommen war, stand diesmal in der Startformation und hatte sich offensichtlich einiges vorgenommen: schon nach drei Minuten brachte er den RSV aus kurzer Distanz in Führung. Dem Treffer war ein toller Spielzug über Jan Rausch und Andre Abalhid vorausgegangen.

In der Anfangsphase lief die Partie nur in eine Richtung. Roßdorf beherrschte vor allem das Mittelfeld und versuchte, zielstrebig in die Offensive zu spielen. In der neunten Minute gab es nach einem Foul im Cölber Strafraum Elfmeter. Kapitän Niclas Kraus – in Elnhausen noch ein sicherer Schütze – schoss den Ball aber eher mittelprächtig, FV-Keeper Keno Moniac parierte. Am Spielgeschehen änderte das wenig. Die Cölber Reserve kam nur vereinzelt vor das Gehäuse des selten geforderten Torhüters Harry Luzius. Mitte der ersten Halbzeit musste Innenverteidiger Yanik Schick eine Hereingabe kurz vor der Linie klären und wurde dabei von einer Wespe gestochen – dies war das Aufregendste, das sich in der RSV-Defensive im ersten Durchgang ereignete.

Ein Doppelschlag auf der Gegenseite sorgte derweil schon für die Vorentscheidung: Zunächst setzte sich Jan Rausch mit einer schönen Einzelaktion durch und erhöhte auf 2:0 (27.), ehe Andre Abalhid drei Minuten später nach schöner Vorarbeit von Nemet zum komfortablen 3:0-Vorsprung zur Pause traf.

Mit dem Seitenwechsel kam Assil Zargazada für Abalhid in die Partie. Die Nummer 7 startete prompt einen starken Lauf auf der rechten Seite und bediente Nemet, der nur noch den Fuß zum 4:0 hinhalten musste (47.). Per Distanzschuss besorgte der Neuzugang mit seinem Saisontreffer Nummer fünf in der 52. Minute das 5:0, ehe Carsten Schneider ihm den wohlverdienten Feierabend bescherte und Christoph Stuttfeld einwechselte.

Zuvor war allerdings noch der Ehrentreffer für Cölbe II gefallen. Alex Jurk hatte – wie er später erklärte – Mitleid mit dem Gegner: ein Pass von ihm im Spielaufbau landete mustergültig bei Jan Falkenhain. Der Cölber stand allein vor Harry Luzius und musste nur noch einschieben.

Ob Mitleid auch der Grund für Christoph Stuttfelds Platzverweis war, ist dagegen nicht übermittelt. Der eingewechselte Stürmer – bereits mit Gelb vorbelastet – übte sich in Kurzarbeit: Im Nachgang eines Fouls in der 86. Minute lieferte er sich ein Wortgefecht mit seinem Cölber Gegenspieler. Beide wurden daraufhin von Schiedsrichter Benedikt Botthof mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Immerhin für die RSV-Mannschaftskasse waren das gute Nachrichten.