Ein Sieg, eine Niederlage - so gemischt fällt die Bilanz des RSV beim Gastspiel in Roth aus.

Unsere zweite Mannschaft zeigte dabei einen starken Auftritt gegen die FSG Südkreis II. Schon nach neun Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Tor der Gastgeber: Lenny Mann traf - nach starker Vorarbeit von Robin Kuhn - überlegt mit links. Schöner Angriff, schönes Tor!

In Zeiten, in denen ganz Fußball-Deutschland einen echten Neuner sucht, zeigten die Roßdorfer, dass sie einen haben: Routinier Jan Rausch. Er hätte eigentlich tags zuvor für die Altherren beim Derby in Mardorf auflaufen sollen, doch weil das Spiel kurzfristig ausfiel, gab sich Jan bei der zweiten Mannschaft die Ehre. Und unsere Nummer 9 blieb zweimal vor dem Tor derart eiskalt (44., 51.), dass es im Katar-Kader wohl auf einen Zweikampf hinauslaufen dürfte zwischen ihm und Niclas Füllkrug. Hansi, unsere Empfehlung kennst Du!

Mit seinem Doppelpack sorgte Rausch früh im Spiel für das 3:0 und damit die Vorentscheidung. Kapitän Josef Fritsch traf in der 52. Minute noch zum 4:0, dem späteren Endstand. Danach war die Luft raus. Ein alles in allem überzeugender Auftritt unserer Zweiten, die damit in der Tabelle auf Platz acht vorrückt.

(Symbolfoto: Kamerakind Yanik)
Im Anschluss war die Erste gefordert. Wegen einiger Ausfälle zeigte sich die Startelf runderneuert im Vergleich zum 2:1-Sieg zuletzt gegen Kirchhain: Sechs Änderungen nahm das Trainergespann Gropp/Zink insgesamt vor.

Dass dem Team dadurch einige Automatismen fehlten, wurde vor allem bei Standards deutlich. In der zwölften Minute ging die FSG Südkreis nach einem Freistoß aus dem Halbfeld in Führung, und nach einer knappen halben Stunde erhöhten die Gastgeber gar auf 2:0 - wieder nach einem ruhenden Ball, diesmal nach einer Ecke.

Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Halbzeit. Der RSV kam schwungvoll aus der Kabine. Milan Völker nagelte den Ball nach knapp einer Stunde aus rund 20 Metern in den Knick - Marke Traumtor - und unterstrich, dass unsere Mannschaft die Hoffnung auf ein Comeback nicht aufgegeben hatte.

Jetzt war richtig Feuer in der Partie - Trainer Zink kochte an der Seitenlinie auf allen Herdplatten. Doch in der 69. Minute kassierte der RSV das 1:3 aus dem Gewühl im Strafraum heraus. Ärgerlich, weil ein absolut vermeidbares Gegentor. Als die Südkreisler nur drei Minuten später per Abstauber auf 4:1 stellten, war die Partie entschieden.

Damit verpassen wir den sechsten Sieg in Serie. Es gilt jetzt, die richtigen Schlüsse zu ziehen, und dann am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Emsdorf II wieder anzugreifen. Kommt gerne schon ab 12.45 Uhr an den Einweg, denn dann spielt unsere Zweite gegen die SG Bauerbach/Kleinseelheim II.

(YS)